Militanter Tierschützer zu einem Jahr Gefängnis – unbedingt – verurteilt

Das Kriminalgericht in Genf hat am Freitag einen militanten Tierschützer zu einem Jahr Gefängnis verurteilt. Es befand ihn diverser Sachbeschädigungen für schuldig. Eine Mitangeklagte kam mit einer bedingten Freiheitsstrafe von sieben Monaten davon.
mw Redaktion (sda)
Die militanten Tierschützer traten für die Gleichwertigkeit von Mensch und Tier ein. Der zu einer unbedingten Freiheitsstrafe verurteilte 28-Jährige sass bereits elf Monate im Gefängnis Champ-Dollon in Untersuchungshaft. Er machte sich neben Sachbeschädigungen auch des Hausfriedensbruchs und des Widerstands gegen die Staatsgewalt schuldig.
Zu den Taten gehören die Verwüstung eines Schlachthofs in Perly GE, ein Angriff auf das Veterinäramt in Freiburg und die Besetzung des Bell-Schlachthofs in Oensingen SO. Aus Mangel an Beweisen wurde er vom Vorwurf der Sachbeschädigung an mehreren Metzgerei-Schaufenstern freigesprochen.
Die Mitangeklagte, die mit einer bedingten Freiheitsstrafe davonkam, wurde wegen der selben Straftaten verurteilt. Freigesprochen wurde sie im Fall der eingeschlagenen Metzgerei-Schaufenster. Auch die Beteiligung an der Verwüstung im Schlachthof von Perly konnte ihr nicht nachgewiesen werden.