Sich erholen und endlich Überzeit abbauen – Meine Sicht als Pflegefachfrau zu COVID-19



Meine Sicht als Pflegefachfrau zu COVID - 19

Gastbeitrag von Simone Christinat

Vor etwa einem Monat kam der Aufruf, dass sich möglichst alle Pflegenden für den Dienst der Corona Patienten zur Verfügung stellen sollen. Auch diejenigen die aktiv nicht mehr in der Pflege arbeiten. Dazu gehöre ich. Ich habe mich von meinem Arbeitgeber vorübergehend dispensieren lassen, um mich in der Pflege für Corona Patienten zu engagieren. Ich sollte auf der Corona Triage Station beginnen, welche jedoch ein paar Tage später wieder geschlossen wurde, weil zu wenig Patienten zur Abklärung da waren. Das war bereits Ende März.


Dann habe ich mich auf einer Intensivstation nach Arbeit erkundigt. Es war kein Bedarf da an zusätzlichem Pflegepersonal selbst auf der Intensivstation. Zum Schluss habe ich mich im Corona Pflegepool eingeschrieben - es kam keine einzige Anfrage bis heute. Kurz, ich hatte als Pflegefachfrau gar keine Möglichkeit irgendwo temporär mit COVID Patienten zu arbeiten, geschweige denn auf einer normalen Station weil diese, zumindest die meisten hier in der Region, Kurzarbeit angemeldet haben. Schlussendlich muss ich nun froh sein, dass ich bei Privatpatienten Nachtdienste übernehmen kann, sonst wäre ich doch als Pflegefachkraft gerade zu arbeitslos momentan.

«Mir ist kein Fall bekannt wo ein über 80 jähriger Mensch wegen Grippe oder Lungenentzündung auf die Intensivstation verlegt wurde. Zumindest bis zum heutigen Zeitpunkt.»

Übrigens meine Kollegen, die im Rettungsdienst auf der Intensivstation oder sonst in der Pflege arbeiten berichten davon, dass seit Beginn der ganzen Krise eher wenig Arbeit da ist. Einen Vorteil hat das Ganze. Viele Pflegefachpersonen, die bereits seit Jahren überlastet sind, können endlich mal ausschnaufen und sich erholen von der jahrelangen Überbelastung. Sie können endlich mal ihre Überzeit abbauen. Und sie werden endlich mal wahrgenommen. Was allerdings nachher auf die Pflege zu kommt, wenn nun alle versäumten Operationen und Arztkonsultationen nachgeholt werden müssen, daran darf ich gar nicht denken.


Würde man jedes Jahr alte Menschen mit Grippe oder Lungenentzündung auf die IPS verlegen, dann wären die Stationen jedes Jahr überlastet.

In der Altenpflege versterben jedes Jahr viele Menschen an der Grippe. Und es kam bisher niemandem in den Sinn, diese Leute mit über 80 auf eine Intensivstation zu verfrachten, wo sie einsam versterben. Selbst alte Menschen mit Lungenentzündungen durften bisher in Würde im Kreise ihrer Familie versterben. Ich war 10 Jahre in der Altenpflege tätig. Mir ist kein Fall bekannt wo ein über 80 jähriger Mensch wegen Grippe oder Lungenentzündung auf die Intensivstation verlegt wurde. Zumindest bis zum heutigen Zeitpunkt. Würde man jedes Jahr alte Menschen mit Grippe oder Lungenentzündung auf die IPS verlegen, dann wären die Stationen jedes Jahr überlastet.

Und der Norovirus, der in der Wintersaison jeweils kommt? Altersheime werden in den Wintermonaten oft komplett abgeriegelt wegen dem Norovirus. Seit Jahren. Davon spricht auch niemand. Viele ältere Menschen überleben das nicht. Und viele Pflegenden stecken sich bei dieser Welle jeweils auch mit dem Norovirus an. Mich hat es auch schon erwischt. Was ich jetzt sehe, sind alte Menschen, die in die Depression rutschen vor lauter Einsamkeit und sich wünschen, sie könnten sterben.


Unterbelegte Abteilungen in den Spitälern, leere Operationssäle und Kurzarbeit.

Menschen deren Vitalzeichen aufgrund der aktuellen Stresssituation alarmieren sind. Erhöhte Pulsfrequenzen, Bluthochdruck und Depressionen, teils mit übermässigen Alkoholkonsum, weil sie die aktuelle Situation nicht ertragen können. Ach ja, und fast hätte ich es vergessen, nebenbei geht die Wirtschaft ja auch noch den Bach runter. Ich habe nebenbei eine kleine Einzelfirma, vor einem Jahr gegründet. Ich habe Geld und viel Zeit investiert. Aufgrund von COVID 19 stehen meine Dienstleistungen nun still bis mindestens Juni.


Gleichzeitig sehe ich, was im Gesundheitswesen passiert. Unterbelegte Abteilungen in den Spitälern, leere Operationssäle und Kurzarbeit. Das beides passt für mich nicht zusammen. Ich sage nicht, dass der Lockdown unnötig war. Zu Beginn hatten wir kaum eine wissenschaftliche Datenlage zu COVID - 19. Die Massnahmen waren für mich berechtigt. Was ich aber jetzt verlange ist, dass nun die neusten Studien zu einer Neubeurteilung der Lage beigezogen werden.


Beinahe täglich erreichen uns neue Studienergebnisse. Aber anscheinend kommen Diese leider nicht bis nach Bern.

Ich mag keine Medien mehr lesen, geschweige denn schaue ich noch Schweizer Fernsehen. In der Pflege sieht das Ganze komplett anders aus, als in den Medien berichtet wird. Warum werden die neuen wissenschaftlichen Ergebnisse in den Medien nicht thematisiert? Viele meiner Pflegekollegen, ich allen voran bin mit dieser Berichterstattung nicht einverstanden. Ich beschäftige mich mit den neuen Studien zum Thema Covid - 19 und nehme regelmässig an Fachwebinaren mit Medizinern zu diesem Thema teil.


Es hat mir geholfen von der Sicht der Medien - und damit aus dem Strudel der Negativschlagzeilen und der für mich unrealen Berichterstattung - wegzukommen. Eine reine Wohltat!

Meine Lieben, es gab in den letzten Wochen so viele neue wissenschaftliche Erkenntnisse und Studien. Wir wissen nun einiges mehr als zu Beginn der Pandemie. Demnach müsste nun der Lockdown schnellstens beendet werden. Das Social Distancing kann vorläufig beibehalten werden. Es ist Zeit aufzuwachen. Die Datenlage ist überdeutlich. Beinahe täglich erreichen uns neue Studienergebnisse. Aber anscheinend kommen Diese leider nicht bis nach Bern.


Simone Christinat


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