Lunch oder Lynch – Frühstück mit einem Rebell – zieht Junker heute seine rosarote Brille ab

Gebetsmühlenartig wurde über Wochen und Monate von Jean Claude Junker und seinen Leuten erklärt, dass man ausgehandelt habe und dass die EU nur einen Brexit akzeptieren würde, der die Briten weiterhin in einer Zollunion (gefangen) hält.
Dann allerdings, könnten sie keine eigene Wirtschafts- und Handelspolitik betreiben, was mitunter der eigentliche Sinn und Zweck des Brexits ausmacht.
Diesen unhaltbaren Standpunkt wurde insbesondere von deutschsprachigen Medien Tag für Tag völlig unkritisch kolportiert. Dabei ist es doch offensichtlich, dass sich die EU wie ein verlassener Partner ähnlich kindisch benimmt, der einer Scheidung nur zustimmt, wenn er weiterhin das Schlafzimmer seiner «Ex» teilen kann.
Es wird Zeit, die rosarote Brille abzulegen um der Realität und dem Abschied in die Augen zu sehen.
Heute ist er gekommen, der Moment, wo sich in Luxemburg Premierminister Boris Johnson und EU-Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker zu einem Arbeitsessen treffen. Es wird Junkers letzte Chance sein, im letzten Moment doch noch als der «Deal-Maker» dazustehen.
Dazu müsste er Vernunft walten lassen und dem demokratischen Plebiszit der Briten endlich angemessen Rechnung tragen, so wie es für einen Demokraten anstünde. Ausser dem sanften Dunst von gedämpften Champions, ist noch nichts (12:45) hinaus gedrungen.
15:03 Uhr – Wie ARD-Text berichtet, gab es bei dem Treffen keine Ergebnisse. Achtung, jetzt kommt's, Sie kennen den Satz auswendig. Es sei an Großbritannien, umsetzbare und mit dem bereits fertigen (?) Austrittsab-
kommen vereinbare Vorschläge zu unterbreiten.