FDP stürzt ab – sie wollen in die EU und machen einen auf Grün – Wendehälse kommen schlecht an

Gemäss den neuesten Umfragen sieht es für die Partei der Grossfinanz FDP schlecht aus. Ganze 1,2 Prozentpunkte büsst die Partei ein und dümpelt um die 15%. Die Anbiederung bei linksradikalen Grünen und der angestrebte EU-Beitritt, kommt bei der Wählerschaft nicht gut an. Da wählt man lieber SVP, wo man weiss, was man hat.
Ein Kommentar zu der neusten Wahlumfrage von Martin H. M. Widmer
Quelle bz (Basellandschaftliche Zeitung)
Parteipräsidentin Gössi versuchte sich bereits heraus zu reden und schiebt die Schuld auf die, die ihr gefolgt sind. «Unsere Basis, alle Gremien und die Delegierten haben unsere Position klar gutgeheissen und unsere Wähler stehen hinter dieser Politik.» Offenbar eben doch nicht so.
Aber auch die SVP hat Grund zum jammern, nur auf viel höherem Niveau 27.3 (-2.0). Beruhigend ist für die grösste Partei der Schweiz, dass sie ihr Minus über mehrere Wochen stabil halten konnte und keinerlei dynamischer Abwärtstrend festzustellen ist. Das heisst, sie kann fest auf Ihre Stammwähler und Stammwählerinnen bauen. Da war es offenbar doch richtig – stur wie «Muni» – an Parteipräsident Rösti festzuhalten.
Im Umfragehoch befinden sich immer noch die linksradikale Grüne Partei 10.7% (+3.6). Hier darf man jedoch darauf hoffen, dass so manche linke Phantasten den Wahlmorgen verschlafen werden. Umfragen beantworten ist das Eine, tatsächlich wählen gehen das Andere. Ihre sozialistischen Brüder und Schwestern von der Beamtenpartei SP, liegen im momentan bei 18.2 (-0.6).
Richtig bitter sieht es für die BDP von Eveline Widmer Schlumpf aus 2.8 (-1.3). Der kurze Höhenflug – nach dem sie Christoph Blocher an die Linken verriet, dürfte endgültig politisches ableben konstatieren.
Auf ein einstelliges Wahlresultat darf sich auch die CVP einrichten 10.6 (-1). Die Partei spielte bei der Nichtumsetzung der Initiative gegen die Masseneinwanderung eine traurige Rolle. Auch die peinlichen Auftritte von der Baslerin Schneider-Schneite als Bundesratskandidatin bleibt vielen unvergessen.
Bleiben noch die Grünliberalen mit derzeit 7.3 (+2.7). Die Partei punktet mit einer ehrlichen Europa-Politik, die klar für den EU-Beitritt anstrebt und die damit verbundene Abschaffung der direkten Demokratie befürwortet.