Boris Johnson gibt jetzt den Ton an: Ohne Neuverhandlungen keinen geordneten Brexit.

Der Ton zwischen Grossbritannien und der EU akzentuiert sich. Boris Johnson, der frisch gebackene Premiere, will den EU-Ausstieg erst wieder verhandeln, wenn die Führung in Brüssel den umstrittenen Backstop kippt.
29/07/2019 von Redaktion
Bei der Auseinandersetzung geht es um den Umgang mit der irischen Grenze. Johnson leitet damit die nächste Stufe im EU-Streit ein. Der frisch gewählte Premier weigert sich mit den Staats- und Regierungschefs der EU solange zu reden, bis diese den Backstop aus dem Abkommen kippen.
Bevor die EU nicht einlenkt, will Johnson nicht verhandeln. Er wolle nicht von vornherein hören, dass Brüssel das Abkommen nicht ändern könne, sagte Johnsons Sprecherin zu Journalisten. Nicht verhandeln war aber genau die bisherige Strategie der EU. Weiter kündigte Johnson an, sollte es zu einem harten Brexit kommen, würde Grossbritannien die Austrittszahlungen über 37 Milliarden Euro nicht begleichen wollen.