Alles drängt an seinen Platz: New Swiss Journal

Direkte Demokratie und Menschenrechte sind in der Schweizer Verfassung fest verankert. Dazu gehören auch Freiheitsrechte wie die Meinungsfreiheit. Letztere gerät zusehends durch Informationsmonopolisten wie Facebook oder Google unter Druck.
22/08/2019 «Der Kommentar»
Kolumne von Martin Widmer, Herausgeber von New Swiss Journal
Aber auch hierzulande beschädigen Verlage, Redaktionen und Journalisten das Recht auf freie Meinungsäusserung und ja, noch schlimmer, die Möglichkeit auf freie Meinungsbildung. Der eigenen Einstellung folgend, wird die Gesellschaft vertikal in gut und schlecht gespalten. Dazu werden Tabus aufgebaut, die es zu strikt zu beachten gilt, will man nicht zwecks Abschreckung am Pranger enden. Somit erübrigt sich schliesslich jeglicher Diskurs, beispielsweise ob Armutsmigration zugelassen werden will oder ob hinter der millionenteuren Seenotrettung vielleicht auch politisch motivierte Interessen stecken könnten. Nein, es stellt sich nur noch die Frage:
«Wer Menschen ertrinken lassen möchte, trete hervor?»
Solch um sich greifender Direktiv-Journalismus zwecks Durchsetzung von Lagerinteressen, gilt es offenzulegen und strikt abzulehnen. Die Trennlinie was gut, richtig, böse oder falsch ist, verläuft in einer Gesellschaft bekanntlich auch horizontal. Dies leerten uns auch die Sozialismen der Vergangenheit, welche allesamt desaströs ins Verderben führten. Wenn jemand falsche Ansichten vertritt, dann gehört er nicht sozial vernichtet, sondern vielmehr mit guten Argumenten beliefert. Dies wäre die Aufgabe von engagierter Politik! Dies wäre die Aufgabe von gutem, anständigen Journalismus.