Apr 5

Von Einsicht keine Spur – Panikmache wird fortgesetzt

Aktualisiert: vor 5 Tagen

Kommentar von Martin Widmer
 
Quelle Download-PDF vom Bundesamt für Gesundheit (BAG) https://bit.ly/3bVoa82


 
Insgesamt verstarben bis zum 5.4.20 drei Menschen an oder mit der Corona Pandemie in der Schweiz, die jünger als fünfzig Jahre alt waren. Dreizehn weitere zwischen ihrem fünfzigsten und sechzigsten Lebensjahr und weitere achtunddreissig zwischen dem sechzigsten und siebzigsten Lebensjahr sowie 311 über 80-jährige. Nach dem Bundesamt für Gesundheit litten 97% aller Verstorbenen unter Vorerkrankungen!

Folgenreicher Fehlentscheid


 
Wie sich leider herausstellte, bestätigten sich die aller schlimmsten Befürchtungen und die daraus abgeleiteten wirtschaftlichen Konsequenzen! Statt mit Augenmass vorzugehen, liess sich der Bundesrat (Schweizer Regierung) von der Panik seiner deutschen und österreichischen Kollegen mitziehen und zog am 16. März für Millionen Menschen den existentiellen «Stecker». Ein folgenreicher Fehlentscheid, der den Wohlstand von Millionen Menschen und der ganzen Nation bereits heute nachhaltig beschädigt hat.

Obwohl unübersehbar ist, wie überzogen Politiker/innen in den letzten vier Wochen handelten, wird diese massive Beschädigung der Wirtschaft weiter vorangetrieben. Ebenso wird am Entzug elementarer demokratischer Grundrechte festgehalten. Einen Anlass dafür, das verhängte Notrecht schrittweise zu lockern, sehen die Regierenden nicht. Wer zu früh nachgebe, verlängere die Krise, faselte Minister Alain Berset in einem Interview.

Grafik oben — Bis zum 4.4.2020 starben 311 Personen im Alter über achtzig. Warum das BAG 80 bis 100-jährige in einer Gruppe zusammenfasst, lässt Raum für Spekulationen. Zu deutlich würde wohl sichtbar, dass primär Menschen betroffen sind, die sich auch ohne Corona tief in ihrem Lebensabend befinden.

2016 starben in Italien 20'000 Menschen am Influenza-Virus
 

Offenbar ist der Bundesrat nicht in der Lage, die Statistiken seines eigenen Département klug auszuwerten. Denn darin könnte er sehen, dass die «Corona Krise» im schlimsten Fall einer strengen Grippesaison gleicht. Zum Vergleich, 2016 starben in Italien 20'000 Menschen und 2018 in Deutschland über 25'000 Menschen am Influenza Virus.

Keine einzige (Notrechts-) Massnahme wurde damals von der Politik getroffen. Keine Grenzschliessungen, keine Berufsverbote, keine Versammlungsverbote! Und (wenig) bemerkenswert, die Pandemie verschwand wieder, wie sie gekommen war. Darum spricht man von Wellen, von Grippewellen. Und so ebbt auch die Corona-Welle wieder ab, mit oder ohne strenge Ausgangssperren wie in Frankreich oder Italien.

Eine Regierung wäre dazu da, Schaden vom Volk abzuwenden – das Gegenteil ist geschehen

Heute laufen Menschen, teilweise sichtlich ängstlich und verstört, in Supermärkten herum und werden in übertriebenem Alarmismus dazu gedrängt, ihre Wohnungen nicht zu verlassen. Dort wissen sie nicht, ob sie in zwei Wochen noch Arbeit, Kunden oder Aufträge haben.

Für 1,3 Millionen Menschen wurde in der Schweiz Kurzarbeit beantragt und Hunderttausende stehen heute bereits vor dem Nichts!

All diese Menschen werden von der Politik und von den Medien ziemlich allein gelassen. Stattdessen zelebriert man lieber so eine Art Notstandsromantik. Wie hilfreich Skype, der Bioladen und das neue (isolierte) Zusammenleben doch sei.

Eine weinende Krankenschwester und Bilder von einem italienischen Militärkonvoi, flankieren Bundes-Pressekonferenzen, wo ein offensichtlich gegen «die Wand» gelaufener Krisenmanager seine Wichtigkeit mit ungemein viel Unwichtigem in Vordergrund stellt. Von Balkonen aus wird das Pflegepersonal beklatscht, für die mittlerweile ebenfalls Kurzarbeit angefordert wurde. Es fehlen die Patienten! Krankenhäuser sind nahezu leer, weil sie ebenfalls einem Berufsverbot unterliegen und nur noch Notfälle oder Corona-Fälle behandeln dürfen.

Blanker Hohn

Und Diejenigen, die die Wirtschaftskatastrophe massgeblich verantworten, klopfen sich gegenseitig auf die Schulter und erdreisten sich als Weltretter. Diesem Zynismus fehlt jedoch noch die Krone: Die Vergabe von Staatskrediten taufen sie tatsächlich «Hilfe», obwohl 100% des Schadens den Geprellten aufgebürdet wird. Jeder Franken von diesen Krediten muss zurück bezahlt werden. Eine Regierung müsste Schaden vom Volk abzuwenden, genau das Gegenteil war geschehen! Und spätestens ab heute wohlwissend, uneinsichtig und mutwillig.

Schlaumeier'sche Königsausrede

Am Ende werden sie behaupten, sehet hin, dank unseren (martialischen) Massnahmen konnte der «Drachen» besiegt werden. Gegenfrage! Warum nützten denn die Massnahmen in Frankreich oder Spanien nichts? Dort wurde die Bevölkerung wochenlang, gar unter Androhung von Gefängnisstrafen, in den eigenen Wohnungen eingesperrt. Die Antwort ist simpel. Grippewellen kommen, Grippewellen gehen. Genau darum heissen sie «Wellen» und nicht «Strom» oder «See».
 

 

Grafik — Promille Todesfälle gemessen an der Gesamtbevölkerung

Dies müsste die Regierung jetzt tun

  • Fehleinschätzungen eingestehen

  • Massnahmen (umgehend) schrittweise lockern

  • angerichteter finanzielle Schaden ersetzen

  • transparent darlegen, welche Einflüsterungen von wem zu welchen Fehlentscheiden führte

  • transparenz stellen sämtlicher Entscheidungen

  • offenlegen sämtlicher Protokolle aller (Corona) Bundesratssitzungen

Gleichgeschaltete Medien


 
Ebenfalls eine traurige Rolle spielten (erwartungsgemäss) die gleichgeschalteten Medien. Sämtliche Massnahmen nickten sie in täglichen Lobhudeleien ab und trieben solche rund um die Uhr sogar noch voran! Eine kritikfreie Gehirnwäsche wurde an den Menschen vollzogen, auf allen Kanälen, kontinuierlich und grösstmöglich. Man kennt diesen Mechanismus bereits von Themen wie CO2, EU oder Zuwanderung. Es gilt der Mainstream, danach kommt der Mainstream bevor der Mainstream den sakrosankten Schlusskommentar spricht. Und wer sich gegen den Kodex der Vasallen stellt, der darf sich als Journalist*in «hinten links» freundlichst gleich selbst abmelden.

Mehrheit der Affen bestreitet vom Mensch abzustammen

Das Buch der Schildbürger ist um einen dicken Band reicher geworden und ich muss gestehen; in meinem über vierzig Jahre jungen politischen Leben bin ich noch nie einem derart idiotischen Dilettantismus begegnet, wie dieser Krisenbewältigung. Wie titelte jüngst eine Satire Zeitung; «Mehrheit der Affen bestreitet vom Mensch abzustammen». Wenn sie unter fünfzig Jahre alt sind, dann lag das Risiko an Corona zu versterben bei rund eins zu drei Millionen (1 : 3'000'000).
 

 
Bleiben Sie gesund und passen Sie gut auf sich auf. Und bitte ganz besonders, wenn Sie die Strasse überqueren!
 

 
Martin Widmer
 
Herausgeber von New Swiss Journal


Professor Stefan Hockertz ist Professor für Molekulare Immuntoxikologie am Universitätsklinikum Hamburg Eppendorf und war Direktor des Institutes für Experimentelle und Klinische Toxikologie. Interview von rs2.



 
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