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Der 57-jährige Nationalrat Andreas Glarner erhielt in einer geheimem Wahl 201 Stimmen (absolute Mehr 158). Die Parteiversammlung quittierte Glarners Wahl mit grossem Applaus und standing Ovation.
Glarner übernimmt das Amt von Nationalrat Thomas Burgherr, der die Partei acht Jahre lang leitete. Dem Entscheid der Delegierten ging eine längere Diskussion voraus. Glarner gab sich vor den rund 350 Anwesenden kämpferisch und angriffslustig.
«Die SVP Aargau ist - wie die SVP Schweiz - ein Sanierungsfall», sagte der Unternehmer aus Oberwil-Lieli. Die Partei müsse wieder Basisarbeit leisten. Man müsse den Menschen den «Kundennutzen» verkaufen. «Pfui-Themen» wie Islam und Sozialmissbrauch müssten angesprochen werden.
Glarner will Missstände aufzeigen
Nationale Themen bestimmten auch die kantonalen Wahlen. Er sei bereit, die SVP Aargau zum Leuchtturm mit nationaler Ausstrahlung zu machen. Er verspreche harte Arbeit. Glarner erntete für seine Aussagen immer wieder Lacher. Wer die Hitze nicht vertrage, müsse aus der Küche, sagte er. Niemand getraue sich mehr, die Missstände richtig zu benennen.
Die meisten Redner an der Versammlung machten sich für Glarner stark. Der Nationalrat kenne die Politik auf jeder Stufe, hiess es. Glarner kämpfe mit Herz und Blut für die SVP. Er habe den Mut, auf den Tisch zu schlagen. Die Wähler wollten den «Kuschelkurs» nicht mehr. Die SVP ist mit einem Wähleranteil von 31,5 Prozent klar die stärkste Partei im Aargau.