Apr 19

Corona Gestapo in Österreich — Warnschüsse wegen zu geringem Abstand

Weil drei Spaziergänger den Mindestabstand nicht einhielten, feuerte ein Beamter drei Schüsse ab.  Anschliessend wurde das Paar und die Schwester der Frau – verwarnt und belehrt, dass beim nächsten Mal eine Strafe von 1400 Euro fällig würde. 

Redaktion • Quelle O24

Der Vorfall ereignete sich in der Gemeinde Nenzing. Ein Polizist gab drei Schüsse aus seiner Dienstpistole ab. Zuvor sei man alarmiert worden, dass eine Gruppe von Spaziergängern bei der Ruine den Mindestabstand nicht einhalten würde. Die Schüsse seien nur in die Luft abgefeuert worden und hätten niemanden gefährdet. 

Dem widersprechen drei Spaziergänger, die sich nun vor Gericht beschweren. Ihr Anwalt Patrick Beichl hat eine Maßnahmenbeschwerde und den Waffengebrauch für rechtswidrig erklärt. Die Abgabe von Schüssen «grenzt an Wahnsinn, war absurd und vor allem absolut unzulässig», schreibt der Anwalt in der Beschwerde.


 
Seit Inkrafttreten der Ausgangsbeschränkungen am 16. März wurden in Österreich rund 30.000 Anzeigen wegen Verstößen gegen das Covid-19-Maßnahmengesetz erstattet.
 

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